Termine im Dezember 2017 /Januar 2018
18. 12. 2017 Mentorentag für alle Schülerinnen und Schüler der WS
21. 12. 2017 11:00 Uhr Gottesdienst Grundschule
13:00 Uhr Gottesdienst WS
22.12. 2017 beweglicher Ferientag Schulzentrum / Schließzeit Hort ab 14:00 Uhr
27.-29.12.2017 Schließzeit Hort
2. 1. 2018 Schließzeit Hort
3. 1. 2018 beweglicher Ferientag Schulzentrum / 7 - 16:00 Uhr Hortöffnungszeit
4. 1. 2018 1. Schultag im neuen Kalenderjahr
SCHUL - TRAUM 2
Heute beantwortet Antje Nothnagel vom Schulleitungsteam WS folgende Frage:
"Stellt euch vor, ihr kommt morgens in die Schule und euer schönster Traum hat sich erfüllt. Was wäre geschehen und woran würdet ihr die Veränderung bemerken?"
Antwort:
Mein Traum ist eine multifunktionale Begegnungsstätte der verschiedenen Generationen im ländlichen Raum. Man erkennt es daran, dass es ein sehr großzügig angelegter Bau ist, vielleicht sogar eher ein Areal mit vielen verschiedenen Gebäuden. In dieser Begegnungsstätte gibt es klar das Schulzentrum, welches aber Räume und Gelegenheiten auch für andere beherbergt:
- Bibliothek für das Schulzentrum und für die Dorfgemeinschaft
- Aula oder Veranstaltungsort für Schulveranstaltungen und auch andere kulturelle Veranstaltungen
- Sport- und Bewegungsräume für Schulsport und Vereinssport
- Werkstattgebäude für Werkunterricht, Reparatur-Treffs, Handwerkeln
- Kantine, Mensa, Imbiss, Cafe für alle, ganz bewusst auch als Begegnungsstätte der Generationen, ganztägig; gekocht und zubereitet wird selbst (Dorfbewohner, Schüler, Mitarbeiter.....)
-Therapie-Räume für Schüler und Dorfbewohner
-Spielplätze, Grünanlagen, Freizeitanlagen für alle
-die Unterrichtsräume an sich sind keine "Klassiker" mehr, sondern auch multifunktional mit Sitzgruppen, Einzelplätzen, Plenumsbereich
-es gibt Gemeinschaftsprojekte mit allen Beteiligten: Theater, Musikgruppen, Chor, Künstlertreff, Sport,.....
-......
Der Mehrwert für alle wäre das Miteinander, keiner ist einsam, keiner ist nutzlos; man hilft sich. Zeitzeugen können den Geschichtsunterricht bereichern, ein Diplomingenieur kommt in den NaWi-Unterricht, Schüler lehren den Älteren die "Moderne" (Computer, Handy,...), Schüler machen z.T. im Ort ihre Praktika, .....es gibt so viele lohnenswerte Berührungspunkte.
So, genug geträumt.
Antje Nothnagel, Dezember 2017
Schul - Traum 1
Zum Ausklang des Kalenderjahrs beantwortet Friedhelm Märsch vom Schulleitungsteam WS die Anfrage, woran er wahrnehmen würde, dass sich eines Tages seine Vision von Schule realisiert hätte:
Schul-Traum
Es ist ein schöner Frühlingstag. Bei so einem Wetter fahre ich gern mit dem E-Bike quer durch das Muldental zu meiner Schule in Großbardau. Ich stelle mein Fahrrad unter, sattle meine Taschen ab, früher hatte ich mal zwei, rechts und links, eine für das Selbstgekochte und eine für die Schulsachen. Aber seit einiger Zeit esse ich wieder in der Mensa, der Bio-Caterer bietet neuerdings gesunde Salate und eine ausgewogene Küche, die tatsächlich schmeckt.
Ich gehe die Rollstuhlserpentine zum Eingang der Schule hoch. Beim Öffnen der Tür kommen mir leise Klänge Klaviermusik entgegen, Pauline aus der 10 spielt ihr morgendliches Übungsstück auf dem Klavier im Schülercafe links im Foyer. Die Selbstorganisation klappt wirklich gut, seitdem die Schülerinnen und Schüler die Verantwortung dafür übernommen haben.
Gut, dass ich ein bisschen früher gekommen bin, Zeit für meinen Morgencappuccino, ich biege rechts ab und schlendere in eine der abgeteilten Gruppenecken, in der die Projektgruppe mit einigen Schülern des fächerverbindenden Grundkurses der Oberstufe stattfinden soll. Der große Flachbildschirm am Eingang weist mir den Weg: "8:30 Uhr bis 10:00 Uhr, GK 11/12 FVG, Gruppe 'Integrale Lebensführung"(Ken Wilber)'".
Ich gehe leise, ich will Pauline nicht stören, ich höre sie gern spielen. Mit dem dampfenden Kaffee in der Hand biege ich in den Gruppenbereich ein. Einige Schüler sind schon da, sie diskutieren angeregt über die Entscheidungen der Schulversammlung am gestrigen Nachmittag. Es geht mal wieder um die Handynutzung, eine Schülergruppe "Förderer des aufrechten Gangs" (FdaG) hat sich diesmal durchgesetzt und für die nächsten Monate eine generelles Handyverbot durchgesetzt.
"Das sind doch Bilderstürmer!", sagt Timo und Nana meint: "Eben Sozial-Romantiker!". Dabei rollt sie bedeutungsvoll das "R". Ich hoffe im Stillen, sie weiß, wovon sie redet. Ja, Demokratie ist anstrengend und tut manchmal weh.
Ich setze mich gemütlich in den Ohrenesessel, den mir die Abschlussklasse aus dem letzten Jahr für die Gruppenecke geschenkt hat, natürlich nachhaltig besorgt aus gut erhaltenen Sperrmüllbständen. Dafür, dass ich ihnen nicht ihr Lernen (vor)weggenommen habe. "Für besondere Leistungen in behut- und achtsamer Lernbegleitung" stand auf dem Schild. Damit kann ich gut leben und mit dem Sessel sowieso.
Mit der Fernbedienung schalte ich den Smartwall an der Rückseite des Gruppenbereichs an und klinke mich mit meinem Tablet in das Schul-Netz ein. Kevin und Martha schalten sich von daheim in den Kurs ein, sie erscheinen auf der rechten Seite im Fensterbereich des Smartwalls. Wir warten noch auf Roman, ein Schüler der gerade an einem Schüleraustausch mit der chinesischen Stadt DaLin teilnimmt und sich ebenfalls online einklinkt. Als alle Schülerinnen da sind, schließen wir das flexible Türelement der Gruppe.
Jonny und Iva halten heute ein Referat über Ken Wilbbers "Eros, Kosmos und Logos", de philosophische Knaller aus den Neunzigern. Wir schalten den Videomitschnitt ein, der ihren Beitrag direkt ins Schulnetz aufzeichnet und sofort für alle verfügbar macht. Nach dem Referat checke ich meinen Tagesplan auf dem Tablet. Zwei Einführungsangebote zum klassischen Drama und zu epischen Kleinformen für den Sekundarstufen-Bereich liegen noch an, also zweimal Deutsch-Atelier, dazwischen habe ich eine Dreiviertelstunde Zeit. Da schau ich, glaube ich, mal im Entspannungsraum vorbei.
Im Ganztagsangebot habe ich mittags noch zwei Stunden Theatergruppe. Es hat scheinbar geklappt, den großen Kreaktionsraum dafür zu buchen, da können wir heute direkt auf der großen Bühne mit Profibeleuchtung proben. Ist ja auch nicht mehr viel Zeit bis zu Aufführung.
Ach, und der Deutsch-LK der 12. trifft sich heute erst einmal zum "Arbeitsessen" bei Robert. Sie wollen noch einmal die Unterlagen zur Literatur im Sturm und Drang gemeinsam durchgehen und bitten mich in der Zeit online für etwaige Fragen zur Verfügung zu stehen. Na klar, da werde ich in der Zeit einen Platz in der Schul-Infothek reservieren und über VisualEva ansprechbar sein. Da kann ich dann parallel noch einiges für meine Unterrichtsangebote im Deutsch-Team vorbereiten.
Ein Fenster poppt auf meinem Tablett auf. Vertretungsanfrage für die 8 OS. Eine Liste der verfügbaren Lehrer zeigt, dass gerade nicht viele Zeit haben, außerdem ist heute mein Bereitschaftstag. Ich bestätige den Einsatz-Button und mache mich auf den Weg.
Die Entspannung muss dann nochmal warten.
Friedhelm Märsch / November 2017
18. November - Tag der offenen Tür
Wir freuen uns am Samstag, den 18.11.2017 Eltern, Kinder, Jugendliche und alle Interessierten von 11 bis 17:00 Uhr zu unserem Tag der offenen Tür im Schulzentrum begrüßen zu können.
Hort, Grundschule, Schulclub, Oberschule und Gymnasium öffnen ihre Türen und Eltern, Lehrerinnen, Lehrer, Schulleitungen sowie Schülerinnen und Schüler stehen gern Rede und Antwort und zeigen unser Haus.
Die Gäste erwarten Schulführungen und Themenvorträge der Schulleitung OS/GYM zu jeder halben Stunde.
In den einzelnen Räumen kann man Angebote der Mentorengruppen nutzen oder sich über Fachunterricht und Schwerpunkte der Arbeit im Evangelischen Schulzentrum informieren. Themen wie Freiarbeit, evangelisches Profil, Herausforderung, Schulübergänge, Berufsorientierung, Inklusion, Schulsozialarbeit, Schüleraustausch oder gymnasiale Oberstufe stehen im Fokus der Angebote.
Natürlich ist auch für das leibliche Wohl und Kinderbetreuung gesorgt. Schon im Foyer der WS wird es einen Infostand zur Eltern- und Vereinsarbeit geben. Wer seine Schulanmeldung ausfüllen oder abgeben möchte, ist an unserem Tag der offenen Tür genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Sicher freuen sich einige Besucher auch schon auf Elterncafè, Suppenbar, Flohmarkt oder Bücherbasar, die inzwischen zu einer richtigen Tradition geworden sind.
Das Team des Schulzentrums ist gespannt auf viele Gäste.....neue und ehemalige Schülerinnen und Schüler, neugierige Eltern und vielleicht auch ehemalige oder zukünftige Kollegen.